„Stark im Kerngeschäft und mit einem robusten operativen Ergebnis übertrafen wir sogar das Vorjahresergebnis und das trotz globaler Krisen, einer verhaltenen Konjunktur sowie hoher Inflation.“ Diese Aussage von Vorstandssprecher Michael Beham zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Vorstand und Aufsichtsrat der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG.
Zu Beginn begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Christoph Urban die anwesenden Mitgliedervertreter und Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft und führte durch die Vertreterversammlung.
Grußworte sprachen Straubings zweiter Bürgermeister Dr. Albert Solleder und der stellvertretende Landrat des Landkreises Straubing-Bogen Bernhard Krempl. Alle Grußwortredner würdigten das große und vielfältige Engagement der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG in der Region und das vielseitige Wirken für ihre Kunden. Auch die Bedeutung der Bank als Arbeitgeber und Ausbilder wurde zum Ausdruck gebracht.
„Stets erreichbar – ob persönlich in der Geschäftsstelle, telefonisch oder digital“
Michael Beham, berichtete über die wirtschaftliche Entwicklung der Bank und des Konzerns. Der Konzern habe sich den neuen, schwierigen Gegebenheiten gestellt und mit Erfolg angepasst, so der Vorstandssprecher. Das regional ausgerichtete Geschäftsmodell der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG habe sich in einem anhaltend herausfordernden Geschäftsumfeld als Stabilitätsanker bewiesen. Viele Kunden setzten derzeit auf zuverlässige Partner. Dabei nannte Beham als Beispiel die Immobilienfinanzierung. „Diese Finanzierungen laufen in der Regel über Jahrzehnte. Viele Käufer und Bauherren entscheiden sich dabei für eine regionale Hausbank, anstatt für anonyme Plattformen“. Dies sei nicht zuletzt der Verdienst der Mitarbeiter der VR-Bank Ostbayern -Mitte eG. „Stets erreichbar – ob persönlich in der Geschäftsstelle, telefonisch oder digital… Die Berater agieren im täglichen Kontakt mit den Kunden schnell, unbürokratisch und flexibel“.
Die Zinsen sind zurück
Weiter führte Michael Beham aus, dass die Geldmarktsätze im Jahresverlauf deutlich gestiegen seien. „Bewegte sich der dreimonatige Euribor zum Jahresanfang 2022 noch im deutlich negativen Bereich, so war dieser Ende des Jahres bei 2,1 %. Deshalb können wir unseren Kunden wieder eine attraktive Verzinsung auf Bankanlagen anbieten.“
Der Konzern verfügt über eine aggregierte Bilanzsumme von 2,336 Mrd. Euro
Ferner präsentierte Michael Beham die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Unter Berücksichtigung der im letzten Jahr vorherrschenden Rahmenbedingungen durch Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts, der Energiekrise, der Inflation und der anhaltenden Digitalisierungsaufwendungen habe die Bank bzw. der Konzern im Geschäftsjahr 2022 ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaftet. Neben der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG als Mutterunternehmen, sind die Tochterunternehmen CB-Bank GmbH, SR-Bankbeteiligungs GmbH, VR-Versicherung Ostbayern GmbH und die VOBA Immobilien GmbH in den Konzernabschluss einbezogen worden. Derzeit verfügt der Konzern über eine aggregierte Bilanzsumme von 2,336 Mrd. Euro. Dabei lag insbesondere das Aktivgeschäft deutlich über der Prognose. Die Bilanzsumme der Bank stieg um beachtliche 477 Mio. Euro auf 2,16 Mrd. Euro. Das bilanzielle Kreditgeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden und beträgt 1,331 Mrd. Euro. Auch das betreute Kundenkreditvolumen stieg um 87 Mio Euro bzw. 6 % auf 1,531 Mrd. Euro. Das betreute Kundenanlagevolumen beträgt 2,679 Mrd. Euro zum Jahresende.
2,5 % Dividende für die Mitglieder
Den Tagesordnungspunkt „Feststellung des Jahresabschlusses und Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresabschlusses“ übernahm Norbert Herten, Vorstand der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG. Einstimmig wurden sowohl die Gewinnverwendung als auch die vorgeschlagene Ausschüttung einer Dividende von 2,5 % auf die Geschäftsanteile beschlossen.
Nach der jeweils einstimmigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat führte Josef Wenninger, Vorstand der VR-Bank Ostbayern-Mitte eG, die anstehenden Wahlen zum Aufsichtsrat durch, wobei die Widerwahl der Aufsichtsräte Elisabeth Wiegl, Dr. Johann Hulla und Ludwig Schwinghammer jeweils einstimmig erfolgte. Josef Wenninger bedankte sich bei den Aufsichtsratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit, die von Professionalität, Vertrauen, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt sei. Die von Josef Wenninger vorgestellten Satzungsänderungen, mit denen den Anforderungen der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung getragen wird, wurden einstimmig von der Versammlung beschlossen.